TrauerRaum in der Johanneskirche
31. Oktober bis 2. November 2017
Zum 3. Mal gestaltete das Hospizteam Wipptal/Stubaital in der Johannes-kirche den TrauerRaum. Eröffnet wurde dieser am 30. November 2017 mit besinnlichen Liedern und Texten, gesungen von Barbara Geir und ihrem Mann Günther, gelesen von Helmut Kolb und musikalisch umrahmt von Dietmar Obojes.
Auch dieses Jahr wurde der TrauerRaum von vielen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern besucht. Es ist schön zu erleben, dass sich so viele Menschen auf das schwer klingende Thema Trauer einlassen. Wir alle kennen Gefühle der Trauer. Jede/r hat schon einmal jemanden oder etwas verloren, der bzw. das einem am Herzen gelegen ist. Dann stehen Tränen in den Augen, oder es sitzt ein Kloß im Hals.
In dieser Zeit tut es gut, verstanden zu werden. Es ist hilfreich zu wissen, dass Trauern ein natürlicher und heilsamer Prozess ist, unterschiedlich empfunden wird, oft in Wellen daherkommt, und einen Platz im Leben haben darf.Die Trauer kann sich in eine Quelle der Kraft und Lebensfreude wandeln. Das gerät in unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Zeit leicht in Vergessenheit.
Die BesucherInnen erhielten die Möglichkeit, selber etwas zu tun: sei es, eine Kerze anzuzünden, ein Band der Versöhnung aufzuhängen, eine Perle in die Hand zu nehmen – als Symbol der Verwandlung von Tränen, ein Weihrauchkorn aufzulegen, oder seine Gedanken niederzuschreiben und der Klagemauer anzuvertrauen.
Der TrauerRaum wird von Hospizbegleiterinnen organisiert und betreut, welche auch gerne Gespräche anbieten oder einfach als Zuhörerinnen da sind.
Mag. Renate Fuchs
Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Regionalbeauftragte Innsbruck-Land
Fotos: Fuchs, Hörmann-Prem, Kuen